Manuel Eitel und Tim Nowak sind erfolgreich bei den Europameisterschaften in Rom im Zehnkampf gestartet. Hier ein Bericht von Manu persönlich:
„Für mich war es der erste Zehnkampf in der Saison. Im Vorfeld war es etwas wackelig – was kann ich erwarten? Es wurden noch nicht so viele Tests gemacht und ich konnte dieses Jahr noch keine Wettkampferfahrung sammeln. Meine Form war aber in Ordnung, trotz einer paar kleinerer Probleme in der Vorbereitung. Dann hat es sich doch recht gut über die 2 Tage angefühlt. Ich bin mit meinem Ergebnis für den Einstieg zufrieden. Es ist meine zweitbeste Punktzahl (8212 Punkt), auch wenn noch einiges mehr möglich war. Daran kann und werde ich weiter arbeiten.
Der Körper hat am Anfang ein bisschen muskuläre Probleme gemacht. Da bin ich froh, dass über die 2 Tage nichts weiter passiert ist und dass alles ganz gut gehalten hat und sogar besser geworden ist. Im Speerwurf habe ich mir im 1. Versuch ein bisschen am Ellbogen weh getan, dass bereits gescheckt wurde. Es ist nichts Schlimmes und wird rechtzeitig abheilen. D.h. ich bin körperlich ganz gut aus dem Zehnkampf rausgekommen. Jetzt geht es darum, dies noch ein wenig zu verbessern, an der Form zu arbeiten. Die Sachen, die noch nicht ganz so stabil waren, zu stabilisieren und dann Ratingen abzuwarten. Hier wird Tim nochmal an den Start gehen und versuchen, sich für Olympia zu qualifizieren. Nach diesem Wettkampf wird dann absehbar sein, wer für Deutschland zu Olympia fährt. Meine Chancen sind im Moment sehr groß, dass es bei mir klappen wird, d.h. schon jetzt liegt mein Fokus auf Paris und das Training dazu fängt an. Ich freue mich riesig, wenn es klappt – dann geht ein Traum von mir in Erfüllung!
Es war auf jeden Fall ein spannender Wettkampf, der vom Zeitplan her in Rom sehr sehr hart war, der anstrengend war, nicht so sehr Athleten freundlich. Von dem her bin ich froh, dass der Wettkampf durch ist, geschafft ist und ich mit dem 7. Platz auch eine ordentliche Platzierung erreichen konnte.“
Tim konnte nicht ganz sein Potential abrufen, zu viel Energie ging ins Drumherum mit langen Wegen ins Stadion und Wartezeiten, da der Zeitplan nicht gehalten werden konnte und daraus schlussfolgernd wenig Schlaf. Am Ende wurde er achtbarer 9. mit 8150 Punkten – für die Olympiaquali aber zu wenig. Für seinen großen Traum von Olympia wird Tim in Ratingen nochmal alles geben.
So oder so, vermutlich werden wir in Paris einem Ulmer Zehnkämpfer die Daumen drücken können!