Traditionell zum Beginn der Sommerferien fanden auch in diesem Jahr wieder die Ferienwochen der Kindersportschule statt. Wie schon in den Jahren zuvor, mussten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Anmeldung schnell sein, denn die Plätze waren wieder nach wenigen Minuten vergeben. So durften in der ersten Wochen 34 Erst- bis Drittklässler und ebenso viele Kinder ab der dritten und Jugendliche bis zur achten Klasse in der zweiten Woche teilnehmen.

Leider hatten sich die Temperaturen und das Wetter zu Beginn der ersten Woche noch nicht vom  Sommerloch erholt. So war es beispielsweise morgens beim Minigolf in der Friedrichsau recht frisch und das Freibad konnten wir zum Leid aller nur einmal, und da auch nur kurz, besuchen. Mit Paules Reise um die Welt, der Kegelbahn in der Jahnhalle oder auch Spielen wie King Kong und Völkerball gab es jedoch ausreichend Abwechslung in der Sporthalle.

Wie in der ersten Woche durfte auch das Maxboard in der zweiten Woche nicht fehlen. Die Temperaturen kletterten langsam nach oben und sorgten für Spaß im Freien bei X-Ball, auch bekannt als Spikeball, Beachvolleyball und Fußball – um nur einige Programmpunkte zu nennen. Je nach Alter und Interessen konnten wir hier – auch dank unserer vielen Übungsleiterinnen und Übungsleiter der Kindersportschule – die große Gruppe trennen, so dass auch die Jugendlichen auf ihre Kosten kamen und uns zum Beispiel bei diversen X-Ball-Partien herauszufordern.

Zum jeweiligen Abschluss beider Wochen ging es in einer großen Fahrradkolonne zum Sportplatz des FC Burlafingen, die uns wieder einmal unterstützt haben. Dort konnten wir den Stadiongrill aus dem Donaustadion anwerfen und die Ferienwochen mit einem Highlight für alle abschließen. Auch wenn die Kräfte nach dieser Woche spür- und sichtbar weniger wurden, so freuen sich doch alle bereits auf das nächste Jahr. Das Anmeldefenster für die Ferienwochen 2024 öffnet sich wieder im Februar.

Standen beim 10-jährigen Jubiläum noch die KiSS-Eltern und Kinder im Vordergrund, so waren die Festivitäten dieses Mal auf die Trainer, Übungsleiter, ehemaligen Freiwilligen und sonstigen Freunde ausgerichtet. Über 20 Jahre hinweg haben sehr viele Personen zum Erfolg der Kindersportschule beigetragen. Obwohl die geladenen Gäste teilweise über Deutschland verteilt leben, waren doch knapp die Hälfte der Eingeladenen anwesend. 

Zunächst haben wir mit einem sportlichen Teil begonnen. Mit Begeisterung wurden die neuen Beachvolleyball-Felder gestürmt und auch X-Ball spielen auf dem Rasen wollten viele ausprobieren. Bei der Hitze wurde zwar auch gekickt, aber da trieb es die Spielenden bald wieder unter die Sonnenschirme. Aber auch da merkte man den Spaß und die gute Laune, die alle Teilnehmer verbreiteten.

Den gemütlichen Teil eröffneten Torsten Kimpfler, der Leiter der Kindesportschule, und sein Stellvertreter Timo Maier sowie vom Vorstand Ortwin Veile mit kurzen Reden.

Über die Jahre konnten wir so einigen Kindern und Jugendlichen den Spaß am Sport vermitteln, immer wieder neue Projekte umsetzen und neue Sportarten in unser Programm aufnehmen. Anbei ein paar Zahlen:

• 25.000 Sportstunden seit Beginn
• 1.740 Kinder bei „Maxboard macht Schule“ unterrichtet
• über 50 FSJler/BFDler betreut
• über 100 Praktikanten betreut
• über 560 Kindergeburtstage angeboten
• 250 Teilnehmer am Kinotag 2023
• 10 Skiausfahrten seit 2015
• 8 Human Kicker Turniere seit 2013
• 400 Kids besuchten 2023 die Kindersportschule

Spannend waren dann auch die anschließenden Gesprächsrunden, schließlich waren erhebliche Altersunterschiede vorhanden, jedoch fand man schnell zu einander. Man merkte, dass es ein tolles Miteinander ist. Es wurde viel gelacht, so manche witzigen Geschichten wurden zum Besten gegeben und tolle Erinnerungen ausgetauscht.

Wie immer ist es schade, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt nie alle Zeit haben oder „nicht mal so einfach quer durch Deutschland“ fahren können. 

Reinhold Diepolder, der maßgeblich an der Gründung der Kindersportschule beteiligt war, wurde schwer vermisst und auch unser Präsident Willy Götz musste kurzfristig absagen.

Ich möchte mich noch einmal bei allen Unterstützern, Helfern, Trainern und Freunden der Kindersportschule bedanken: ohne Euch gäbe es die Kindersportschule nicht. Leider kann ich hier nicht alle namentlich benennen, aber als Beispiel für treue Unterstützer in nicht sportlichen Angelegenheiten möchte ich mich bei Herrn Grimm und Herrn Prof. Dr. Drissner bedanken.

Einen herzlichen Dank auch an die Volleyballabteilung, deren Beachvolleyballfelder wir an unserem Festtag benutzen durften und vielen Dank an Hockey, deren Hockeyhütte wir sehr zu schätzen wussten und diese auch bis spät in die Nacht genutzt haben.

Zuletzt einen herzlichen Dank an die Vorstandschaft und Geschäftsführung, die mich als Leiter der Kindersportschule nun über 20 Jahre lang unterstützt und begleitet haben.

Torsten Kimpfler

Das Team der Kindersportschule besteht neben Torsten, Timo und vielen weiteren Übungsleiterinnen und Übungsleitern aus drei jährlich wechselnden jungen Erwachsenen, die ihr freiwilliges soziales Jahr im Sport (FSJ) bei uns absolvieren. Schon früh planen und leiten sie eigene Stunden, sind Ansprechpartner für Kinder, Jugendliche und Eltern gleichermaßen und bringen eigene Ideen mit ein. Hier möchten sich die drei FSJler des Jahrgangs 2023/2024 vorstellen.

Patrick Dreier

"Ich bin Patrick, 18 Jahre alt und mache dieses Jahr mein FSJ bei der Kindersportschule des SSV Ulm 1846. Nach der Schule hatte ich keinen richtigen Plan, wie es denn danach weiter geht. Ich habe mich mit Timo Maier, der früher Referendar an meiner Schule war, darüber unterhalten welche Möglichkeiten man denn nach dem Abi so hat. So kamen wir darauf, dass ein FSJ für die Zeit zwischen Schule und Studium eine gute Möglichkeit sei, neue Erfahrungen zu sammeln. Uns so kam ich auf ein FSJ beim SSV Ulm.

In meiner Freizeit beschäftige ich mich gerne und viel mit Sport. Ich spiele seit meinem 5. Lebensjahr Fußball und spiele auch sehr gerne Volleyball. Ich sehe auch sehr gerne American Football, weil es einfach eine sehr abwechslungsreiche Sportart ist. Mir macht es auch sehr viel Spaß mit Kindern zu Arbeiten und vor allem mit Kindern Sport zu treiben.Ich habe einen kleineren Bruder, deswegen komme ich auch mit schwierigen Kindern gut aus. Ich erhoffe mir durch mein FSJ vor allem neue Freunde kennenzulernen und neue Erfahrungen zu sammeln. Ich freue mich sehr auf die Stunden mit den Kindern und hoffe, dass wir sehr viel Spaß zusammen haben werden."

Tim Keilbert

"Ich bin Tim, einer der drei neuen FSJler. Ich habe mich für das Freiwillig Soziales Jahr, FSJ, bei der Kindersportschule des SSV Ulm entschieden, da ich zum einen keinen klaren Plan hatte, was ich nach der Schule machen wollte und das FSJ erstmal eine Möglichkeit war weg von der Schule zu kommen, neue Erfahrungen zu sammeln und an das Arbeitsleben herangeführt zu werden. Aufmerksam auf das FSJ bei der Kindersportschule bin ich durch meinen Bekanntenkreis geworden, in dem sich selbst jemand für diese Stelle entschieden hatte. Ich selbst bin von klein auf sehr sportbegeistert, spiele unter anderem seit 12 Jahren Fußball im Verein. Die Arbeit mit Kindern macht mir generell und auch jetzt in den ersten Wochen des sozialen Jahrs sehr viel Spaß. Demnach wollte ich über das Jahr für mich entscheiden, ob ein Job im sozialen Bereich das richtige für mich ist. Ich freue mich auf das weitere Jahr und die Sportstunden mit den Kindern. Ich hoffe, dass ich den Kindern das Jahr über den Spaß am Sport vermitteln und mich dabei auch selbst weiterentwickeln kann."

Philipp Conrads

"Ich bin Philipp, einer der drei neuen Freiwilligen, FSJler, bei der Kindersportschule. Meine Verbindung zur Kindersportschule geht bis in meine eigene Kindheit zurück. Einerseits war ich vom Kindergarten bis zur 4. Klasse selbst in der Kindersportschule der TSG Söflingen und andererseits war ich mehrmals in der Ferienwoche der Kindersportschule des SSV Ulm dabei.

Beides hat mir als Kind sehr viel Spaß gemacht und es freut mich, dass ich diese Freude nun anderen Kindern bereiten kann. Ich habe schon mein ganzes Leben gerne Sport gemacht. Dies hat begonnen, als meine Eltern mich im Sportkindergarten der TSG Söflingen angemeldet haben und ging mit meinem Beitritt zur Fußballmannschaft der TSG Söflingen weiter. 

Zwischen der 5. und 8. Klasse habe ich während dem Fußball auch noch Tennis gespielt, was fast so eine coole Sportart ist wie Fußball ;). Heute spiele ich noch immer Fußball und habe, wie schon als Siebenjähriger als ich angefangen habe, viel Spaß daran. Ich hatte also schon immer Sport in meinem Leben und dadurch hat sich auch meine FSJ-Wahl ergeben. Am wichtigsten war mir bei der Überlegung, was ich nach meinem Abitur machen soll, dass ich Spaß daran habe. Außerdem habe ich noch vor, Fußballtrainer zu werden und deshalb ist dieses FSJ eine gute Gelegenheit, mit Kindern zu arbeiten und ihnen Sachen beizubringen. Bis jetzt gefällt mir das FSJ sehr gut und ich bin mir sicher: Das wird auch so bleiben." 

Schön, dass Ihr unser Team verstärkt!

Das Zittern, ob genügend Schnee liegen würde, hatte in der Woche vor der ersten Ausfahrt (04. Februar) durch ergiebigen Schneefall zum Glück ein Ende. Nur vereinzelt zeigten sich noch Gras und Gestein im Skigebiet. Auf den Pisten lag ausreichend und teilweise frischer Neuschnee. Da es auch am Skitag schneite war die Sicht eher eingeschränkt, was aber dem Spaß nur wenig abtat. 

Ganz anders eine Woche später als sich bei noch milderen Temperaturen die Sonne hin und wieder zeigte. Mit immer noch guten Schneeverhältnissen hatten alle teilnehmenden Kinder und Jugendlichen einen tollen Skitag, auch wenn insgesamt vier Skistöcke zu Bruch gegangen sind. Wir rätseln noch heute, wie das geschafft wurde…

Das Wichtigste, neben dem Spaß, ist aber, dass alle wieder gesund zu Hause angekommen sind und einen erlebnisreichen Skitag hatten. Wir möchten uns – wie schon in den letzten Jahren – bei der Triathlon-Abteilung sowie bei der Autovermietung Avis in Neu-Ulm bedanken, über die wir die Kleinbusse für die Ausfahrt erhalten haben.

Wir sind happy, dass die Ausfahrten nach der Pause wieder gut gebucht waren und freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Drei Minuten – so lange hat es gedauert, bis unsere erste KiSS-Ferienwoche vergangenen Sommer ausgebucht war. Solch eine hohe Nachfrage hatte niemand aus dem KiSS-Team erwartet. Gleichzeitig tat es uns aber auch für diejenigen leid, die vorerst keinen Platz ergattern konnten. Mit der Lockerung der Corona-Maßnahmen konnten wir unsere zwei Gruppen schließlich jeweils von 20 auf 30 Kinder aufstocken und somit noch einigen weiteren Kindern einen Platz in unserer Ferienwoche anbieten. 

Am 01. August war es dann endlich so weit und die erste Ferienwoche konnte beginnen. Das Wetter spielte super mit, sodass wir nicht lange in der Halle bleiben mussten, sondern auf die Gänswiese, ins Donaustadion oder in unser Freibad gehen konnten. Dadurch war es uns möglich, die große Gruppe aufzuteilen und Aktionen, wie das Deutsche Sportabzeichen, durchzuführen. Dabei treten die Kinder und Jugendlichen in vier verschiedenen Kategorien an, um am Ende eine Gesamtplatzierung mit Urkunde und Abzeichen in Bronze, Silber oder Gold zu erhalten. 

Abwechslung gab es auch auf der Minigolfanlage des SSV Ulm 1846. Die Kinder durften sich in kleinen Gruppen, mit jeweils mindestens einer Übungsleiterin oder einem Übungsleiter, austoben. Auch unseren KiSS-Wettkampf konnten wir dieses Jahr wieder durchführen. Dabei traten die Kinder in verschiedenen Kategorien an, wie zum Beispiel Zielschießen mit einem Fußball oder Balancieren auf einer Wippe. 

Mit den Kindern der zweiten Ferienwoche sind wir unter anderem auf das Wiley-Gelände in Neu-Ulm gegangen, denn dort gibt es unter anderem die Möglichkeit, Frisbee Golf zu spielen oder die weitläufigen Anlagen zu erkunden. Für die meisten war der Höhepunkt jeder Woche jedoch wieder die Fahrradtour zum Sportgelände des FC Burlafingen als Abschluss. Mit Grillen, Fußballspielen und sogar einer Wasserschlacht verbrachten wir dort unseren Tag.

Alles in Allem waren es sehr abwechslungsreiche Ferienwochen mit einer Vielfalt an Programmpunkten, bei denen für jedes Kind etwas dabei war. Es waren zwar sehr anstrengende, aber auch großartige zwei Wochen – sowohl für die Kids und auch für das KiSS-Team.

Lukas Pinkardt und Timo Maier