Besonders glücklich war natürlich Manuel Eitel, der in seinem ersten Zehnkampf seit drei Jahren nicht nur dem lange angeschlagenen Körper wieder vertrauen lernte, sondern mit 8.189 Punkten auch gleich seine Bestleistung um 60 Punkte übertraf. Damit sammelte er auch fleißig Punkte für die Weltbestenliste, die im nächsten Jahr über die Zulassungen zu den Weltmeisterschaften entscheidet. Nach tollen 10,48 Sekunden über die 100 m am ersten Tag kamen die Disziplinhighlights für Eitel am Schluss: Erst jagte er den Speer mit 61,11 zum ersten Mal über die 60-Meter-Marke, dann lief er mit starken 4:36,57 Minuten über 1.500 m die neue Bestleistung und den Titel nach Hause.
Auf eine starke Laufleistung konnte auch U20-Sieger Roman Jocher vertrauen: Mit 4:38,05 Minuten nahm der 19-jährige dem bis dahin führenden Fred Isaac Fleurisson (Berlin) noch über vierzig Sekunden ab und lief mit 7.176 Punkten noch zu einem sicheren Sieg. Eine Genugtuung für Jocher, der als Jahresbester Ende Juli wegen einer Corona-Infektion die Reise zu den U20-Weltmeisterschaften in Kolumbien nicht hatte antreten dürfen. Mit 2:19,99 Minuten über 800 m rannte Carolin Bender in der U23 noch auf den Bronzerang, der trotz starker 14,14 Sekunden über die Hürden, 24,40 über 200 m und 5,99 m im Weitsprung schon weg schien. Dominik Petzold landete mit 6.402 Punkten bei den Männern auf Rang 8, Max Baur mit 6.234 in der U20 auf Rang 10.
Bei den Titelkämpfen der U16 in Halle/ Saale glänzte der SSV46-Nachwuchs mit fünf neuen Mehrkampfbestleistungen. Am besten platzierte sich Hannes Klecker als Fünfter der M14 mit 4.776 Punkten im Neunkampf. 47,13 Meter mit dem Speer und 12,04 Sekunden im 100 m-Sprint stachen bei Klecker heraus. Eine 11,77 über 100 m legte Felix Schmidt bei den Fünfzehnjährigen hin. Gemeinsam mit Theo Keller holten sich die beiden Rang vier in der Teamwertung hinter den extrem starken Teams aus Mainz, Halle – beide über dem deutschen Rekord - und Leverkusen. Bei den Mädchen erreichte Mina Kölle mit 3.473 Punkten Rang 9 im Siebenkampf der W14.