In der Mitte der ersten Halbzeit erfolgte dann schließlich der Wandel im Spielgeschehen. Die SG Ulm & Wiblingen kam immer besser in die Partie hinein. Die Offensive trat sicherer und schneller auf und ließ die Lonseer Abwehr immer öfter im Regen stehen. In der Defensive wiederum konnten die Passwege zugestellt werden, wodurch sich beispielsweise Nicole Bosch spektakulär selbst den Ball zum Gegenstoß erobern konnte und sich selbst mit dem Tor belohnte. Aktionen wie diese führten zu einem deutlichen Stimmungsaufschwung in den Reihen unserer Damen. Die Gegner reagierten mit einer Auszeit, um sich neu zu formieren, aber die SG hatte das Momentum auf ihrer Seite und spielte weiterhin geschickt auf. Der Abstand zwischen den Teams vergrößerte sich bis zur Halbzeit und der Spielstand lautete 20:12, als der Halbzeitpfiff ertönte.
In der Halbzeitpause wurden die Spielerinnen trotz des eindeutigen Zwischenergebnisses dazu ermahnt, vorsichtig zu sein. Man erinnerte sich an das vorangegangene Spiel gegen den SV Bad Buchau, bei dem ein scheinbar sicherer Vorsprung noch von der SG selbst aufgeholt werden konnte. Die Sorge vor einem Leistungsabfall erwies sich jedoch als unbegründet, denn die Gastgeber starteten auch in den zweiten 30 Minuten konzentriert und erzielten weiterhin zuverlässig Tore. Es kam zwar zu einem kurzzeitigen Einbruch in den Abwehrreihen, der den Gästen leichte Tore über die zweite Welle und schnelle Mitte ermöglichte. Doch als Antwort auf diese Schwächephase drehte Pauline Hirsch noch einmal so richtig auf, sodass den Lonseern keine Chance zur Ergebniskosmetik gegeben wurde.
Letztendlich knackte die SG Ulm & Wiblingen sogar die zu erreichende Tordifferenz in der Gesamtwertung und sicherte sich mit einem Endstand von 40:32 einen verdienten Sieg. Dieser Erfolg katapultierte die Mannschaft auf den 6. Platz in der Tabelle und macht definitiv Lust auf mehr!
Spielfilm: 4:3, 12:8, 20:12; 26:15, 29:18, 35:26, 42:30
Damen 1: S. Schlößer; Stein (2), Hecht (3), Böhm (2), Michaelis (4), Woda, Kaifel (4), Hirsch (15/1 Siebenmeter), J. Schlößer (3), Bosch (4/2 Siebenmeter), Kolbe (2), Menner
