Vergangenen Sonntag, am 04.06, fand wieder einer der größten Sportveranstaltungen in Deutschland statt – der Ironman Hamburg. Mit dabei der SSV Triathlet Jan Luca Dreßler. Bereits seit 2020 hat Jan Luca den großen Plan, eine Ironman Langdistanz zu absolvieren. Diesen Traum hat er sich nun am letzten Wochenende bei der Ironman Europameisterschaft erfüllt.
Aus sportlicher Sicht lief das Rennen gut. Das kalte Alsterwasser der 3,8km langen Schwimmstrecke verließ Jan Luca nach 1:25:16h. Anschließend an die lange Wechselzone vom Jungfernstieg bis an die Lombardsbrücke hoch galt es, zwei Runden à 90km Rad zu fahren. Zunächst fuhr man eine Schleife durch St. Pauli sowie an den Landungsbrücken und Elbphilharmonie vorbei. Danach ging es südlich am Deich der Elbe entlang und ab dem Wendepunkt denselben Weg zurück. Jan Luca konnte unter 5h (4:59:32h) auf dem Rad bleiben und ging trotzdem mit halbwegs frischen Beinen auf die Marathon-Laufstrecke. 4 Runden mit je 10,5km entlang der Binnen- und Außenalster hieß es bei 23 Grad in der prallen Sonne zu bewältigen. Jan Luca lief den ersten Halbmarathon mit einer starken Zeit von 1:37:11h an. Der zweite Halbmarathon wurde dann allerdings deutlich härter. Die Beine schmerzten und der Magen begann, die für Triathleten übliche Flüssignahrung, bestehend aus kohlenhydratreichen Getränken und Gels nach mehreren Stunden nicht mehr zu vertragen. Dennoch schaffte es Jan Luca nach einer harten 4. Laufrunde und einer Marathon-Zeit von 3:25:48h unter einer Gesamtzeit von 10h zu bleiben. Als er nach 9:59:51h im Ziel am Hamburger Rathaus ankam pulverisierte er damit seine bisherige Langdistanz-Bestzeit von 12:17h beim Wasserstadt-Triathlon in Hannover-Limmer aus dem letzten Jahr. „Das ganze Training hat sich also bezahlt gemacht und es wird sicher nicht meine letzte Langdistanz gewesen sein.“
Foto: links Jan Luca Dreßler, mitte Malte Kienast, rechts Benedict Schmidt