An diesem vierten Platz war nichts „Blech“: Mit einem tollen Fünfkampf präsentierte sich die 19-jährige Marie Jung (SSV 46) bei ihren ersten Meisterschaften in der Aktivenklasse topfit. Schon zum Einstieg gelang Jung mit 8,72 Sekunden über die 60 m Hürden eine Bestleistung. In ihrer Spezialdisziplin Hochsprung hätten es statt 1,72 m gern noch ein paar Zentimeter mehr sein dürfen, in ihrer schwächsten Disziplin, dem Kugelstoßen, stellte sie mit 10,38 m ihre Bestleistung ein. Der Knaller kam dann in der Disziplin, vor der die Ulmerinnen am meisten Respekt gehabt hatten, schließlich war in der provisorisch eingerichteten Messehalle 3 in diesem Winter kein Weitsprung-Training möglich gewesen. Mit 6,20 m schockte Jung im zweiten Versuch die Konkurrenz und setzte sich sogar in der Gesamtwertung in Front. Dass sie die Führung über 800 m angesichts der Vorleistungen der Konkurrenz um Titelverteidigerin Laura Voß (LAZ Soest) trotz einer weiteren Bestleistung von 2:25,67 Minuten nicht halten konnte und sogar bis auf Rang vier zurückrutschte, stimmte Jung angesichts des Topwettkampfes nicht allzu traurig. Schließlich hat sie mit den 6,20 m sogar schon die Qualifikation für die deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund Ende Februar in der Tasche.
Teamkollegin Carolin Bender platzierte sich nach einem soliden Wettkampf „ohne Kracher“ auf Rang 8. Die 20-jährige war zum Auftakt trotz Tagesbestzeit von 8,71 Sekunden über die 60 m Hürden nicht ganz zufrieden und hofft nach erfüllter B-Norm auch noch auf die A-Norm von 8,50 für die deutschen Hallenmeisterschaften.
Unglücklich verlief der erste Siebenkampf bei den Aktiven für Roman Jocher: Nach drei Bestleistungen zum Auftakt – darunter eine Steigerung um fast 30 Zentimeter auf 7,14 m im Weitsprung – musste der 19-jährige den Wettkampf nach dem ersten Tag verletzungsbedingt beenden.
