Turnhout 08./09.07.2023 –Bereits zum dritten Mal nach 2012 und 2017 fanden die Ultramehrkampf Weltmeisterschaften im Stadsparkstadion im belgischen Turnhout statt. 90 Teilnehmer aus 12 Nationen kämpften sich bei bis zu 34 Grad in zwei Tagen durch die 14 beziehungsweise 20 Disziplinen. Darunter auch die SSV-Athletinnen Barbara Hillmann und Melanie Englmann sowie Markus Stiegler. Als Mannschaftsbetreuer leistete Hermann Hillmann wertvolle Unterstützung.
Im 14-Kampf der W40 startete Melanie mit einem guten 100m Hürdenlauf in den Wettbewerb. Nach großartigen 1,31m im Hochsprung und 5:43 Minuten über 1500m folgten weitere Topergebnisse, die ihr nach den 6 Disziplinen des ersten Tages 3166 Punkte einbrachten. Damit lag sie vor der stärker eingeschätzten Fenna Bouve aus Belgien überraschend auf Platz 2. Gut erholt knüpfte sie tags darauf nahtlos an ihre Leistungen an, und festigte mit 2:45 Minuten über 800m ihre Platzierung. Konditionell topfit konnte sie sich aller Angriffe der Verfolgerinnen erwehren und den 2 Platz erfolgreich verteidigen. Hinter Petra Bruggeman aus Belgien holte sie mit 6731 Punkten verdient die Silbermedaille. Welch toller Erfolg für die Athletin, das intensive Training der letzten Wochen hat sich voll ausgezahlt.
Bei den W55 lieferte sich Barbara von Beginn an ein spannendes Kopf an Kopf Rennen um Platz 3 mit der Schwedin Annelie Schöldström. Starke 23,73s über 100m Hürden sowie gute 200m führten am ersten Tag zu 2205 Punkten und Platz 4. Mit 17,37s bei den 100m startete sie am zweiten Tag den Angriff auf die vor ihr platzierte Schwedin. Ihre läuferischen Qualitäten bewies Barbara dann auch bei der 14. und damit letzten Disziplin, den 3000m. 16:43 Minuten steuerten noch einmal 348 Punkte zum Endergebnis von 4534 Punkten bei. Damit belegte sie hinter Geraldine Finegan aus Irland, Gerda Andries aus Belgien und knapp hinter Annelie Schöldström aus Schweden den vierten Platz in der Altersklasse W55.
Stark besetzt war auch der 20-Kampf in der Altersklasse M50. Markus zeigte hier starke Sprintzeiten und wusste auch im Hochsprung zu überzeugen. Lediglich in den Läufen ab 3000m war der Trainingsrückstand noch erkennbar. Bei Halbzeit standen gute 4427 Punkte zu Buche, was in der starken Konkurrenz den 4 Platz bedeuteten. Mit 27,82s bei 200m und dem weitesten Dreisprung der Altersklasse konnte er den Vorsprung auf die hinter ihm Platzierten weiter ausbauen. Die vor ihm liegenden waren allerdings läuferisch zu stark, um noch in die Medaillenvergabe eingreifen zu können. Mit einem kontrollieren abschließenden 10000m Lauf erreichte Markus 8249 Punkte und sicherte sich damit den sehr guten 4. Platz.
Nach der nun nötigen Regeneration startet in der Trainingsgruppe bei Julia Gastel und Karol Grolik dann die Vorbereitung auf die weiteren Saisonhöhepunkte, wie z.B. die Team-DM oder den Jedermann-Zehnkampf im Oktober.
