So hofft Landeskader-Athletin Emma Müller (SV Kirchdorf/ Iller), in der U18-Truppe von Veit Rauscher noch mal deutlich vorwärts zu kommen. Die ehemaligen Landeskader Floriane Freihart (TSV Nördlingen), Nina Schreiner (TV Büchenbronn), Max Reiher (TSG Schnaitheim) und Tom Bichsel (LG Radolfzell) haben das Studium oder der Berufseinstieg nach Ulm gebracht, wo sie in den starken Trainingsgruppen auch sportlich noch mal angreifen wollen. Verstärkung hat auch die U16 von Brigitte Hanses bekommen, wo vor allem Max Ludwig (LG Brenztal) und Jonathan Vöhringer die U16-Staffel und -Mehrkampfmannschaft voranbringen können.
Herzlich Willkommen noch einmal allen Neuen im SSV 1846 und herzlichen Dank allen abgebenden Vereinen und ihren Trainer/innen für die oft langjährige Arbeit mit den "neuen" Ulmern.
Gewöhnen muss man sich aber auch daran, zahlreiche langjährige Ulmer Gewächse nicht mehr im gewohnten Schwarz und Weiß zu sehen. So haben sich Marie Jung und Franca Arnold, die schon seit Kinderliga-Zeiten beim SSV 46 waren, studienbedingt zu Vereinen an ihren neuen Standorten verabschiedet. Auch Hürden-Ass Bruno Betz, der seit drei Jahren ausschließlich am Bundesstützpunkt in Stuttgart trainiert, strebt nach dem Abi zu neuen Ufern und hat sich dem LAZ Ludwigsburg angeschlossen. Schließlich wird man auch Aimen Haboubi, Fabian Konrad und Robert Fülle nach vielen Erfolgen für den SSV 46 künftig in den Farben des Tomerdinger Leichtathletikvereins sehen, wo sie sich in die Betreuung von Jürgen Kerl begeben haben.
Wir danken euch allen für die tolle gemeinsame Zeit in Ulm und wünschen euch viel Erfolg an den neuen Standorten.
Die Zahl der Kadersportler beim SSV 46 ist damit auf 12 zurückgegangen, worunter Manuel Eitel als Perspektivkader und Tim Nowak als Ergänzungskader des DLV die höchsteingestuften sind. Hinter den stark aufgerüsteten Leichtathleten der LAV Stadtwerke Tübingen und des VfB Stuttgart ist der SSV 46 damit auf Rang sieben der baden-württembergischen Vereine abgerutscht.
Werner Gallbronner, Südwestpresse:
Mit Marie Jung und Franca Arnold verlieren die Leichtathleten des SSV Ulm 1846 zur neuen Saison zwei große Talente im Mehrkampf. Jung, aktuelle deutsche U23-Meisterin im Siebenkampf, wechselt an den Bundesstützpunkt zu Eintracht Frankfurt und Bundestrainer Philipp Schlesinger, wo auch die Asse Carolin Schäfer, Lucie Kienast und Janina Lange trainieren. „Marie Jung hat schon vergangenes Jahr Abitur gemacht und nach einem Überbrückungsjahr entschieden, in Frankfurt Jura zu studieren“, erklärt ihr bisheriger Heimtrainer Veit Rauscher. „Letztendlich ist es für den SSV 46 schade, aber man muss sie klar auf ihrem Weg unterstützen.“ Jung, die ihre Stärken in den Sprungdisziplinen hat, möchte in der Mainmetropole sportlich „zunächst einmal gut ankommen. Im kommenden Jahr stehen in der U23 keine internationalen Highlights an“, macht sie sich auch keinen Druck, wie die Eintracht vermeldet.
Auch im Studium steht der Sport im Fokus
Arnold, wie Jung 20 Jahre alt, wechselt aus Studiengründen zu den Leichtathleten des TSV Schott Mainz. Die deutsche U20-Vizemeisterin (Winterwurf/2022) mit dem Speer und U21-Mehrkampf-Mannschaftsmeisterin (2021) will in Mainz Sportwissenschaften studieren. „Mit ihr haben wir ausgemacht, dass sie später als Trainerin zurückkommt“, meint Rauscher.