Bei den württembergischen U16-Meisterschaften in Dagersheim war der SSV Ulm 1846 erneut mit Abstand stärkster Verein. Gleich 14 Medaillen gingen auf das Konto der Ulmer, davon vier auf das Konto von Hannes Klecker. Gleich zu Beginn zeigte der 15-Jährige gemeinsam mit Ferdinand Busse, Benjamin Bosch und Theo Keller mit Kreisrekord von 45,46 Sekunden in der 4x 100 m-Staffel, dass der Finaleinzug bei den deutschen Meisterschaften in zwei Wochen das Mindestziel ist. Mit 56,02 m im Speerwerfen löschte Klecker dann gleich noch den Kreisrekord von Silas Ristl. Die dritte Goldmedaille für Klecker gab’s im Weitsprung mit starken 6,32 m. Im Stabhochsprung siegte Ferdinand Busse mit 3,70 m höhengleich vor Teamkollege Theo Keller. Über die 80 m Hürden hatte Busse in 11,29 Sekunden dann knapp das Nachsehen gegenüber dem Stuttgarter Henri Massing.
Ebenfalls Silber über die Hürden gab es für den 14-jährigen Nils Zeller, der seine Bestleistung um vier Zehntel auf 12,20 Sekunden drückte. Sein Mehrkampftalent bewies Zeller mit vier weiteren vierten und fünften Plätzen. Für die SSV-Mädchen, die einige Ausfälle zu beklagen hatten, reichte es nicht ganz zum Titel. Nah dran war Marie Kessler, die mit 1,51 m im Hochsprung gemeinsam mit Collien Schmidt (SG Dettingen/ Donau) den Silberrang belegte. Das gelang auch Vanessa Wloka mit 2,40 m im Stabhochsprung. Doppelt Bronze bei den 14-jährigen holte sich Katherina Schwarz, die ihre Hürdenbestzeit um drei Zehntel auf 12,49 Sekunden steigern konnte und im 100 m Sprint auf 12,99 Sekunden kam. Mina Kölle wurde in der Altersklasse W15 für 11,14 m im Kugelstoßen und 33,60 m im Speerwerfen jeweils mit Bronze dekoriert.
Nur dünn vertreten waren die Ulmer bei den BW-Finals im badischen Walldorf. Zehnkämpfer Tim Nowak nutzte die Veranstaltung für einen gelungenen Formtest, bevor er im polnischen Bydgoszcz noch mal einen Zehnkampf in Angriff nehmen will. Mit seinen Siegen mit 14,48 Sekunden über 110 m Hürden und mit 2,00 Meter im Hochsprung wusste der 28-jährige zu überzeugen. Diskuswerferin Jule Insinna schrammte mit 46,07 m im Diskuswerfen nur knapp an ihrer Bestleistung vorbei und holte Bronze. Den Wettbewerb gewann die ehemalige Ulmerin Antonia Kinzel (MTG Mannheim) mit starken 60,10 m.