Bei den württembergischen Mehrkampfmeisterschaften in Heidenheim hat der Nachwuchs des SSV 46 wieder mächtig abgesahnt. Die Ulmer Jungs holten sechs von neun möglichen Titeln. Im Vierkampf der M15 hatte Hannes Klecker die Nase vorn. Am zweiten Tag schob sich dann Theo Keller mit 3,60 m im Stabhochsprung und neuen Bestleistungen im Diskus und Speer noch mit 5.034 zu 5.013 Punkten an Klecker vorbei. Zusammen mit Benjamin Bosch und Ferdinand Busse, die ebenfalls über der DM-Norm von 4.800 Punkten blieben, verbesserte das Ulmer Team seinen Kreisrekord auf 14.925 Punkte und dürfte damit bei deutschen Meisterschaften im September härtester Konkurrent für Titelverteidiger Halle sein. In der M14 steigerte sich Nils Zeller auf 4.409 Punkte und holte sich damit als Dritter der Konkurrenz ebenfalls das Ticket zur DM in Hannover.
Härter umkämpft war der Titel bei der U14: Hier brachte das Ulmer Team mit Benjamin Schwinn, David Schwarz und Philipp Enchelmaier bei 5.232 Punkten knapp 50 Punkte Vorsprung auf die LG Filstal nach Hause. Dass Schwinn die zumeist einen halben bis ganzen Kopf größere Konkurrenz mit 1.905 Punkten im Vierkampf in Schach halten konnte, war wohl die größte Überraschung des Tages. Überragende Sprungergebnisse von 1,60 m im Hoch- und 5,11 m im Weitsprung trugen wesentlich dazu bei.
Dagegen verpasste das U14-Team der Mädchen mit Leoni Eibofner, Laura Schmidt und Johanna Baierl als Vierte knapp den Sprung aufs Treppchen. Baierl schaffte nach tollen 1,44 m im Hochsprung als Sechste des Vierkampfes die beste Platzierung. Pech hatte das U16-Team: Als Topfavorit gemeldet, fiel schon im Vorfeld Lina Straub verletzt aus. Dann verletzte sich Hedi Schmidt beim Sprint, so dass die Mannschaft „platzte“. Als einzige Ulmerin kam letztlich Vanessa Wloka als Fünfte der Siebenkampf-Wertung der W14 ins Ziel.
Bei den baden-württembergischen Jugendmeisterschaften in Weinstadt ragte aus Ulmer Sicht Bruno Betz heraus. Der 19-jährige trotzte dem starken Gegenwind und holte sich mit 13,82 Sekunden über 110 m Hürden unangefochten den Titel. Eine Bronzemedaille gab es für Moritz Mayr mit 1:56,72 Minuten über 800 m der U18. Dagegen fehlten Felix Schmidt mit 52,74 Sekunden wenige Hundertstel zum Sprung auf den Bronzerang. Stark präsentierten sich die U18-Frauen im Wurfbereich: Franziska Wloka holte sich mit 39,23 m Bronze im Speerwurf und mit 12,78 m Rang vier mit der Kugel. Lena Weinzierl wurde in den gleichen Wettbewerben mit 35,05 Fünfte und mit 12,34 m Siebte. Weitere Platzierungen gab es im Lauf für Cara Neuhäußer, die in 5:16,66 Minuten die 1.500 m als Siebte beendete, und für Jessica Geywitz (TSV Erbach), die mit 2:30,46 Minuten Sechste über 800 m der U20 wurde.