„Wahnsinn“ sagt der Veranstalter über den Renntag in Roth am 25. Juni 2023. Zwei neue Weltbestzeiten, so viele Zuschauer wie noch nie, 7.500 Helfer – ein Rennen der Superlative. 3.200 Einzelstarter und 650 Staffelstarter fanden sich am frühen Morgen am Main-Donau-Kanal ein, um an einem sonnigen Tag auf die Langdistanz-Strecke zu starten. Der Schleusenwärter hatte ganze Arbeit geleistet, so dass bei knapp über 21 Grad alle Athleten mit Neo in den Kanal durften. Mit dabei waren auch die fünf Athlet*innen vom SSV Ulm Uwe, Alex, Christian, Thomas und Nina.
Die Veranstaltung war wie immer exzellent organisiert, mit enthusiastischen und engagierten Helfern, einer fantastischen Atmosphäre und einer beispiellosen Profibesetzung. Die Schwimmstrecke bot gute Orientierung, während die 180 km Radstrecke, die in zwei Runden von jeweils 90 km absolviert wurde, durch den berüchtigten "Solarer Berg" hervorstach. Die Athleten erklommen diesen Anstieg durch ein Spalier aus tausenden begeisterten Zuschauern, was für ein unvergleichliches Erlebnis sorgte. Die erste Radrunde wurde durch das vorbeifahrende Profifeld spannend und kurzweilig, auf der zweiten Runde stiegen die Temperaturen schnell an, am Nachmittag zeigte das Thermometer 30 Grad im Schatten. Die Laufstrecke führte über 20 km schnurrgerade entlang am Donaukanal. Die Rennleitung kam ins Schwitzen, als ein Touristenschiff die Kanalsperrung missachtete und 200 US-amerikanische Touristen, betagte Herrschaften mit Rollator, mitten ins Marathonfeld aussteigen ließen. Zum Glück blieb dies die einzige Herausforderung bei einem ansonsten perfekten Rennverlauf. Wer ins Ziel kommen wollte, musste noch die Höhenmeter auf dem Abstecher nach Büchenbach absolvieren, bevor endlich der Zieleinlauf ins Stadium in Roth anstand.