1. Spitzensport

Seit numehr 45 Jahren besteht das Leistungszentrum Ulm und bildet sowohl die weiblichen als auch die männlichen Kaderathlethinnenn und -athleten im Bereich Kunst- und Geräteturnen aus. Auch den ranghöchsten Ligamannschaften aus den Vereinen des Ulmer Turngaus steht die Trainingsstätte am Kuhberg zur Verfügung.
Dem SSV Ulm 1846 e. V. wurde 2021 die Verwaltung des Leistungszentrums Ulm vom Turngau Ulm übertragen. 

Das Leistungszentrum Ulm (LZ Ulm) besteht seit 1977 als Kunstturn-Trainingshalle mit fest installierten Turngeräten im Sportzentrum Kuhberg. Es steht den männlichen und weiblichen Nachwuchs- und Kaderathleten und -athletinnen sowie den ranghöchsten Ligamannschaften des Ulmer Turngaues als Trainingsstätte zur Verfügung. Das LZ Ulm ist vom Schwäbischen Turnerbund e.V. eingestuft als Landesleistungsstützpunkt weiblich und Landestalentschule männlich.

Im Jahr 2002 erfuhr das LZ Ulm einen Aus- und Umbau, der die Trainingsmöglichkeiten auf ein nationales Niveau anhob. Neben der Halle 1 wurde die Halle 2 mit fest eingebauten Geräten ausgestattet. Zwei Trampoline wurden in den Boden versenkt, eine Schnitzelgrube unter den Geräten Reck und Stufenbarren sorgte für verbesserte Trainingsbedingungen und mehr Sicherheit. Im Laufe der Jahre wurde das LZ Ulm mehrfach nachgerüstet und saniert, das letzte Mal im April/Mai 2017.

Das LZ Ulm besitzt seit 2019 das Prädikat „DTB Turn-Talentschule“ für männliches (GTm) und weibliches (GTw) Gerätturnen. Die DTB Turn-Talentschule ist eine professionell geführte Leistungssporteinrichtung für die Altersklassen 5 - 10 Jahre im Gerätturnen, 7 - 10 Jahre in der Rhythmischen Sportgymnastik sowie 7 - 12 Jahre im Trampolinturnen.

Das LZ Ulm wird von folgenden Institutionen getragen:

• Turngau Ulm e.V.
• SSV Ulm 1846 e.V.
• Schwäbischer Turnerbund e.V.
• Stadt Ulm

2. EINBINDUNG IN DEN STRUKTURPLAN DES BTB/STB

Das LZ Ulm als Landesleistungsstützpunkt für Kunstturnen weiblich und männlich ist eingebunden in den „Strukturplan zur Leistungsförderung ARGE* BTB/STB 2017-2020“

Das LZ Ulm arbeitet mit hauptamtlichem Trainerpersonal und trainiert in einer Spezialsportstätte für Gerätturnen. Es ist in der Lage, die qualitative Ausbildung von Nachwuchsathleten bis in den Bundeskaderbereich D/C- bzw. C-Kader abzusichern.  Die Trainingsinhalte im kaderorientierten Ausbildungssystem des Spitzenverbandes und seiner Landesfachverbände sind über die Rahmentrainingskonzeptionen des Spitzenverbandes verbindlich geregelt.

Der Stützpunkt Ulm kooperiert auf Turngauebene eng mit allen leistungssportlich orientierten Vereinen des Ulmer Turngaues. Auch Vereine weiterer Turngaue und des angrenzenden Bayerischen Landesturnverbandes haben die Anbindung an das LZ Ulm gefunden. Auf Landesebene erfolgt eine enge Zusammenarbeit und ein reger Erfahrungsaustausch mit dem Olympiastützpunkt Stuttgart.

3. SPORTLICHE ZIELE

1. Regelmäßige Talentsuche in den Ulmer Grundschulen, Kindergärten und Vereinen
2. Enge Zusammenarbeit mit dem SSV Ulm 1846 e.V. / Turnabteilung
3. Vorbereitung und Aufbau von Kaderathletinnen vom D- bis zum zu den Bundeskadern des DTB
4. Abgabe von Bundeskaderathleten und -athletinnen in den Bundesstützpunkt (OSP) Stuttgart in Abstimmung mit dem Athleten/ der Athletin und deren Eltern und unter Berücksichtigung der beruflichen und ausbildungsbedingten Bedingungen.
5. Absprache mit Trainern und Eltern und unter Berücksichtigung der beruflichen und ausbildungsabhängigen Bedingungen und unter Sicherung des sozialen Umfeldes und der pädagogischen Betreuung.
6. Ausbau und Erhaltung eines qualitativ hohen Trainingsstandards und einer großen Anzahl von D-Kadermitgliedern, um die Erhaltung der Stützpunkte und die Leistungsförderung zu erhalten und auszubauen.
7. Erfassung und Vernetzung der D-Kadermitglieder mit dem OSP Stuttgart zur Absicherung der leistungsdiagnostischen Begleitung und der Kontrolle der Athletinnen.
8. Bereitstellung vom Mitteln, um die personellen Voraussetzungen (Trainer, Übungsleiter) für ein regelmäßiges, qualitativ hochwertiges Training zu sichern.
9. Sicherung des täglichen Trainings durch Bereitstellung der Trainingsstätten.
10. Erhalt der Trainingsgeräte und eine eventuelle Nachrüstung nach den aktuellen trainingsmethodischen Erfordernissen.
11. Kooperation und konzeptionelle Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit den Partnerschulen auf der Grundlage des Partnerschulkonzeptes des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport.